Schnell ist es passiert. Die Höchstgeschwindigkeit überschritten, bei roter Ampel gefahren oder wurde etwa der Mindestabstand unterschritten? Nach diesen Ordnungswidrigkeiten folgt nicht selten ein Bußgeldbescheid. Häufig ist es ein Geschwindigkeitsverstoß erfasst durch einen Blitzer.
In welcher Stadt wird am meisten geblitzt?
Die schöne Hansestadt Hamburg gehört nach aktuellen Erhebungen des deutschen Anwaltsvereins noch vor Karlsruhe mit 7 Millionen und Dortmund mit 5,1 Millionen zu den sogenannten „Blitzer-Millionären“. Der erste Platz ist hier jedoch nichts Rühmliches. Denn trotz Corona-Pandemie, mehrerer Lockdowns und einer hierdurch deutlich verringerten Mobilität können sich die Einnahmen der Stadt Hamburg im Jahre 2020 mit etwa 17.100.000,00 € durchaus sehen lassen.
Durch die Tatsache, dass mit Lockdowns eher nicht mehr zu rechnen ist und durch die Novelle der Straßenverkehrsordnung, die faktisch eine Erhöhung der Bußgelder nach sich zieht, kann davon ausgegangen werden, dass sich der Kämmerer der Stadt im Jahre 2021 und in den folgenden Jahren, die Hände vor Freude reiben wird.
Sicherheit im Straßenverkehr
Auch wenn man grundsätzlich annehmen dürfte, dass die Blitzer aufgestellt worden sind, um unsere Sicherheit im Straßenverkehr, wird man in der Regel häufig nicht das Gefühl los, dass viele Messgeräte zur – sagen wir mal – Aufbesserung des städtischen Haushalts aufgestellt werden.
Egal wie falsch eine solche Behauptung pauschal auch ist, zweifelsohne ist eine entsprechende Aussage nicht gänzlich verfehlt. Denn nicht wenige Kommunen weisen in ihren Haushaltsentwürfen für das entsprechende Folgejahr die Einnahmen aus Tempo- und Rotlichtverstößen explizit aus.
Gründe für einen Verstoß gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es viele, egal ob in Gedanken verloren oder unter Zeitdruck in dieser hektischen Zeit, häufig ist die Konzentration im Alltag leider nicht ausreichend und führt zu Nachlässigkeiten. Ärgerlich ist ein solches Vergehen in jedem Fall immer. Teilweise bekommt der Fahrer bzw. die Fahrerin nicht einmal mit, dass es einen Blitzvorgang gegeben hat und ärgert sich erst Tage bis Wochen später über das unerwartete Präsent per Post. Nutzen Sie gerne unseren kostenlosen Bußgeldrechner, um die drohenden Konsequenzen zu berechnen. Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Häufig ist der Ärger jedoch unbegründet, denn eine Überprüfung der Vorwürfe lohnt sich regelmäßig!!!
Als typische Fehler einer z.B. Geschwindigkeitsmessung konnten wir in unserer Praxis u.a. folgende Punkte identifizieren, die zu einer Einstellung des Verfahrens unserer Mandanten geführt haben:
- das Messgerät ist in einem falschen Winkel zur Fahrbahn aufgestellt worden
- während des Blitzvorgangs ist ein Vogel durch das Bild geflogen
- Sonneneinstrahlung wirkte sich verfälschend auf die Messung aus
- das Messpersonal ist nicht ausreichend geschult worden
- das Messgerät ist nicht geeicht gewesen
- die Software der Geräte ist veraltet
- auf dem Blitzer-Foto waren mehrere Fahrzeuge zu sehen
- der Fahrer konnte nicht identifiziert werden
- der Blitzer ist nicht nach Vorgaben aus der Bedienungsanleitung verwendet worden
Die Auflistung könnte unsererseits noch fast beliebig fortgeführt werden.
Wichtig:Lassen Sie einen Bußgeldbescheid immer prüfen!
Als erfahrene und praxiserprobte Rechtsanwaltskanzlei bei der Verteidigung unserer Mandanten in Verfahren wegen Geschwindigkeits-, Rotlicht-, Abstands- und Handyverstößen bieten wir unseren Mandanten an, ihr Verfahren zunächst kostenfrei zu überprüfen.
Verfolgung einer Straftat
Welches Schreiben liegt Ihnen vor?
Sobald sie einen Anhörungsbogen oder auch nur einen Zeugenfragebogen der Behörde erhalten, können sie uns diesen gerne jederzeit zur kostenfreien Prüfung zusenden. Gemeinsam mit ihnen erörtern wir dann, ob und wenn ja, welche Verteidigung in ihrem Fall in Betracht kommt.
In jedem Fall sollten Sie nach Erhalt eines Schreibens von Behörden wegen des Verdachts des Verstoßes gegen Geschwindigkeitsvorgaben, einen Rotlicht-, Abstands- oder Handyverstoß vor einer anwaltlichen Prüfung der Vorwürfe NICHT
- selbst mit der Ermittlungsbehörde oder Polizei sprechen
- schriftlich oder mündlich Angaben zur Sache machen
- eine andere Person als Fahrer benennen
- sofort die Strafe zahlen
- das Schreiben ignorieren und liegen lassen, ganz nach dem Motto „es wird schon nichts mehr kommen“
- den Vorwurf akzeptieren, weil es „nur“ um einen Punkt geht
- selbst versuchen, das Verfahren zu regeln, weil sie durch „googeln“ denken zu wissen, wie es geht
Bitte bedenken Sie immer, dass auf der anderen Seite eine Behörde sitzt, bei welcher jedes Jahr tausende solcher Verfahren verfolgt werden. Hier ist daher kein Platz für Amateure! Schaffen sie lieber Waffengleichheit.
Auch wir führen jährlich deutschlandweit tausende Verfahren wegen Geschwindigkeits-, Rotlichts-, Abstands- und Handyverstößen und handeln daher stets auf Augenhöhe mit den Ermittlungsbehörden. Mit uns haben sie einen starken und erfahrenen Partner an ihrer Seite.